Reise ins „Traumland Südafrika“ Teil 2 

Für heute und die nächsten 2 Tage haben wir einen Besuch in Kapstadt – Cape Town vorgesehen.

Cape Town: Bild von Jean van der Meulen auf Pixabay

Kapstadt hat über 4,6 Millionen Einwohner und ist die älteste und zweitgrößte Stadt Südafrikas mit dem zweitgrößten Hafen der Republik. Sie wurde 1652 von Jan van Riebeeck als Station der Holländisch-Ostindischen Gesellschaft gegründet und zählt heute zu den am schönsten gelegenen Städten der Welt. Kapstadt liegt am nördlichen Ende der 51km langen Kap-Halbinsel, deren südliche Spitze das Kap der Guten Hoffnung ist. Überragt wird die Stadt vom 1.087m hohen Tafelberg, der Teufelsspitze (Devil‘s Peak 101m) und dem Löwenkopf (Lion’s Head 664m).

Neben der prachtvollen Lage und unzähligen schönen Ausflugsmöglichkeiten machen auch die kulturellen Einrichtungen Kapstadt zu einer führenden Touristen- und Ferienstadt. Kapstadt besitzt ein weltberühmtes Ballett sowie mehrere Theater für Konzerte, Theater- und Opernaufführungen. Symphoniekonzerte und andere kulturelle Veranstaltungen werden auch in der City Hall durchgeführt. Der Coon Karneval wird von den Kap-Mischlingen am Neujahrstag und am folgenden Tag enthusiastisch gefeiert.

Tafelberg/Table Mountain: Bild von Sharon Ang auf Pixabay

Tafelberg/Table Mountain:

Vom 400m hohen Aussichtspunkt Kloof Nek (Talstation) kann man auf den 1.087m hohen Tafelberg gelangen.

Am 4. Oktober 1929 konnte man zum ersten Mal mit der von der deutschen Firma „Adolf Bleichert & Co. aus Leipzig installierten Seilbahn auf den Tafelberg fahren. Pläne für eine Seilbahn gab es aber bereits seit 1870. Die Fahrzeit beträgt 4-5 Minuten. Zwischen Talstation und Bergstation sind 765m zu überwinden. Die Kabine kann bis zu 65 Personen gleichzeitig befördern. Somit etwa 880 Personen in der Stunde. Der Boden rotiert während der Fahrt, um allen Fahrgästen einen Panoramablick auf Kapstadt, Signal Hill, Robben Island etc. zu gewähren. Es handelt sich hierbei um eine 360° Drehung.

Es gibt aber auch über 300 Fußwege. Der Aufstieg dauert etwa 3 Stunden. Es ist jedoch ratsam, den Tafelberg nicht ohne einen Führer zu besteigen.

Während der Sommermonate (Oktober – März) treten oft plötzlich starke Winde und Wolken auf, die nicht ungefährlich sind. Bei Ertönen der Alarmsirene haben sich alle Besucher auf schnellstem Weg zur Seilbahn-Bergstation zu begeben.

Castle Of Good Hope: Bild von Jeanine Smal auf Pixabay

Castle Of Good Hope:

Die Burg ist Südafrikas ältestes historisches Gebäude und wurde 1666 sternförmig, mit fünf kanonenbestückten Bastionen, angelegt. Sehr sehenswert sind die Eingangspforte an der Grabenbrücke mit zwei heraldischen Löwinnen, der Van-der-Stel-Torweg unter dem Wappen mit dem Löwen der Niederlande, der Katzenbalkon mit gerillten Säulen aus Teakholz, die Gefängnis-,

Folter- und Todeszellen. Im Prunksaal und in anderen Sälen befindet sich die William Fehr Collection, eine wertvolle Sammlung von Möbeln, Gemälden, Porzellan usw.

Old Supreme Court/Altes Obergericht:

Nach der Burg ist dieses Gebäude aus dem Jahre 1679 das zweitälteste in Südafrika. Zuerst diente es als Sklavenunterkunft der Holländisch-Ostindischen Gesellschaft. Ab 1809 tagte in ihm der erste Gerichtshof. Heute ist darin das Kultur-historische Museum untergebracht. Sehenswert sind Gegenstände aus dem alten Ägypten und Griechenland, dem kaiserlichen Rom, aus Persien/Iran, China, Japan sowie viele interessante Ausstellungsstücke zur kulturellen Geschichte der Kapprovinz, alte Waffen, Schiffsmodelle, Briefmarken usw.

Groote Kerk:

Sie gehört zur Niederländischen Reformierten Kirche. Sie wurde 1699 gegründet und ist die älteste Kirche der Stadt (Glockenturm um 1700). Bemerkenswert am Kirchenbau sind die ungestützten Dachbögen. Die Kanzel schnitzte Anton Anreith, ein bedeutender südafrikanischer Künstler des 18. Jahrhunderts.

St. Georges Kathedrale:

Sie dient seit 1834 der Anglikanischen Kirchengemeinde als Hauptkirche. Das jetzige Gebäude stammt aus dem Jahre 1901. In seine Mauern sind alte Originalsteine aus den Kathedralen von Winchester, Glastonbury und Westminster Abbey eingearbeitet.

Koopman De Wet House:

Es wurde 1701 erbaut und enthält eine sehr schöne Möbelsammlung im holländischen Kolonialstil. Es vermittelt dem Besucher einen guten Eindruck von einem herrschaftlichen Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert.

Südafrikanisches Museum: Bild von Peter Holmes auf Pixabay

Südafrikanisches Museum:

Es zeigt eine einzigartige Sammlung aus der Geschichte des Landes, aus dem Leben der Buschmänner sowie Ausstellungsstücke südafrikanischer Tiere und Fossilien.

Heerengracht:

Sie ist nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof bzw. vom Schiffs-Terminal entfernt. Zwischen 1968 und 1971 baute man an dieser Straße eine Reihe moderner Hochhäuser, zum Teil mit Dachterrassen, von wo man einen herrlichen Rundblick genießen kann.

Rondalia:

Rondalia ist ein breiter Platz mit einem riesigen Springbrunnen und dem Denkmal Jan van Riebeecks, der 1652 hier ein Rastlager für die Schiffsbesatzungen der Holländisch-Ostindischen Gesellschaft anlegte.

Victoria & Alfred Waterfront: Bild von Jean van der Meulen auf Pixabay

Victoria & Alfred Waterfront:

Im Jahre 1860 erfolgte der erste Spatenstich für die Anlage durch Prince Alfred. Der Hafen wurde durch einen Schutzwall (Breakwater) gesichert. Das Victoria- und Alfred-Becken waren 1969 fertig gestellt. Mitte der 1930er Jahre begann man mit dem Bau der größeren Duncan- und Ben Schoeman- Docks. Dadurch wurden aber das Victoria- und das Alfred-Becken kaum noch genutzt und verkamen fast komplett. Erst Mitte der 1980er Jahre entschloss sich u.a. die Stadtverwaltung, dieses Gebiet wieder zum Leben zu erwecken. Es wurden die Fischereiflotte dorthin verlegt, ebenso der Seenot-Rettungsdienst, 2 Werften und Schlepper. Auch das Maritime Museum und das Two Ocean Aquarium zählten dazu. Es wurde besonderen Wert daraufgelegt, dass die alten Gebäude unbedingt in ihrem alten Stil erhalten bleiben. In den 1990er Jahren siedelten sich auch noch das Grand West Casino sowie ein luxuriöses Hotel an.

Wenn man Glück hat, sieht man auch Robben, die sich in, an der Pier hängenden, Autoreifen sonnen.

Robben Island: Bild von suesun auf Pixabay

Robben Island:

Die Insel liegt in der Tafelbucht im Atlantik, ca. 12 Kilometer vor Kapstadt. Sie war früher eine Gefängnisinsel, wurde aber in den 1990er Jahren zu einem weltbekannten Natur- und Nationaldenkmal. Seit 1999 ist Robben Island auch UNESCO-Weltkulturerbe. Das ehemalige Gefängnisgebäude wird heute als Museum genutzt. In diesem Gefängnis saß Nelson Mandela (ANC-Rebellenführer) etwa 18 Jahre als Häftling ein.

Man erreicht diese Insel von der Victoria & Alfred Waterfront mehrmals täglich mit dem Schiff.

Seit 1997 ist diese Insel für Besucher zu besichtigen. Insbesondere das Museum ist sehr sehenswert.

Autorin: D. Vering

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