Budapest ist die Hauptstadt Ungarns und zugleich auch größte Stadt in diesem Land mit ca. 1,75 Millionen Einwohnern. Sie ist sogar die 9. größte Stadt der Europäischen Union. Budapest ist eine von Touristen sehr viel besuchte Stadt. Sie wird durch den Fluss Donau in 2 Teile geteilt, Buda und Pest.
Diese beiden Stadtviertel werden durch die aus dem 19. Jahrhundert entstandene Kettenbrücke getrennt. Eine Seilbahn, die ihren Betrieb bereits 1870 aufgenommen hat, fährt auf den Berghügel bis in die Altstadt Budas, zum historischen Museum, in dem die Geschichte der Stadt eingehend nachvollzogen werden kann. Oben auf dem Dreifaltigkeitsplatz befinden sich die Matthiaskirche aus dem 13. Jahrhundert und die Türme der Fischerbastei, von wo man einen fantastischen Ausblick hat.
Westbahnhof:
Die Glas-Eisenguss-Konstruktion ist dem Pariser Architektur- und Ingenieurbüro Eiffel zu verdanken. Durch diese wurde der 1877 fertig gestellte Bahnhof zu einer Sehenswürdigkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Dimensionen der beiden, die Mittelhalle einrahmenden Flügel, sind mit 146 m Länge und 42 m Breite mehr als beeindruckend. Heutzutage finden dort sogar einige Konzerte sowie Silvester-Partys statt.
Millenniumsdenkmal:
Mehr als 50.000 Menschen aus aller Welt versammelten sich 1896 hier zum 1.000 Geburtstag des Landes Ungarn. Auf dem Heldenplatz mit den Prunkgebäuden und Nobelresidenzen sollte man innehalten und sich umschauen. Das Geschenk, das sich die Stadt selbst machte, begrenzt als Millenniumsdenkmal den sehr großzügig angelegten Platz. Es sind u.a. eine 36 m hohe korinthische Säule, sieben Reiterstandbilder sowie das Grab des unbekannten Soldaten zu betrachten. Der Platz selbst wird auf beiden Seiten von zwei großen Musentempeln als letzte Höhepunkte des europaweiten Museums-Baues des 19. Jahrhunderts umgeben.
Gresham-Palast:
Die Kettenbrücke (Verbindung zwischen den Stadtteilen Buda und Pest) hat an beiden Enden städtebauliche Anziehungspunkte. Auf der Pester Seite ist dieses der Gresham-Palast, erbaut in den Jahren 1904 bis 1907. Heute ist hier ein Nobelhotel untergebracht.
Parlament:
Der Bau entstand in den Jahren 1885 bis 1902 vorwiegend im Neo-Barock-Stil. Es wurde sehr aufwändig und edel in barocker Grundrissgestaltung mit einem neugotischen Aufbau gebaut. Die Höhe der Kuppel beträgt 96 m, die Front des Gebäudes zum Donauufer sogar 268 m. In diesem
gesamten Komplex sind 691 Räume vorhanden. In den Innenräumen sind Ausstellungen mit den kostbaren ungarischen Königsinsignien – Zepter, Reichsapfel und Stephanskrone – zu besuchen.
St.-Stephans-Basilika:
Die 96 m hohe Kuppel der größten Kirche in Budapest hat exakt die gleiche Höhe wie das Parlament. 3 bedeutende Architekten haben diese Basilika von 1851 bis 1905 erbaut. Durch falsche Berechnungen der Statik stürzte sie aber halbfertig ein. Seit 1990 läutet in dieser Kirche eine neue Glocke, die heller und schöner ist. Es ist ein Geschenk der Stadt Passau als Dank für die Grenzöffnung 1989.
Große Markthalle:
Hiervon gibt es gleich 5 in dem Stadtteil Pest. Am meisten beeindruckt die 1897 aus Glas und Gusseisen erbaute Große Markthalle hinter dem ehemaligen Zollhaus (heute Universität für Wirtschaftswissenschaften). Ein unvorstellbares reichhaltiges Warenangebot auf ca. 10.000 m².
Autorin: D. Vering / Bilder: Pixabay