Haus verkaufen leicht gemacht

  1. Die Vorbereitung – Sich Zeit nehmen

Bevor Sie Ihr Haus verkaufen, sollten Sie Zeit investieren, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und den Verkauf vorausschauend zu organisieren. Unterschätzen Sie nicht den Umfang des Projekts. Der Verkauf von Immobilien ist komplex und erfordert Fachwissen. Verkaufen unter Zeitdruck, wirkt sich immer negativ auf den Verkaufspreis aus. Die Beschaffung von Dokumenten bei Behörden kann manchmal Wochen dauern. Mithilfe von Marketing Konzepts können Sie während des laufenden Verkaufsprozesses prüfen, ob sich Ihre Maßnahmen positiv entwickeln oder angepasst werden müssen.

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  • Wichtige Fragen:

Bevor Sie beginnen, stellen Sie sich ein paar grundlegende Fragen zu Ihren Zielen:

  • Was ist mein angestrebter Verkaufspreis?
  • Muss der Kredit noch zurückgezahlt werden?
  • Wann soll die Zahlung zurückerstattet werden?
  • Benötige ich dieses Geld, um eine neue Immobilie zu finanzieren?
  • Welche Möbel möchte ich verkaufen (Küche, Möbel, Sauna…)?
  • Wann kann der Umzug frühestens abgeschlossen werden?
  • Was ist ein realistischer und angemessener Verkaufszeitpunkt?
  • Gibt es einen nahtlosen Übergang zwischen dem Auszug aus der alten Immobilie und dem Einzug in die neue Immobilie?
  • Kann ich mir nicht einige Nutzungen und Umbauten der Immobilie vorstellen, wenn sie verkauft ist?
  • Verkaufspreis ermitteln

Wenn Sie den Wert Ihrer Immobilie beim Kaufpreis überschätzen, schrecken Sie potenzielle Käufer schlichtweg ab. Wer hingegen den realisierbaren Wert unterschätzt, verliert Geld. Für die durchschnittliche Immobilie funktioniert ein Startpreis, der etwa 5 % über dem Zielpreis liegt, am besten, zeigen die Forscher. Denken Sie auch daran, etwas Verhandlungsspielraum zu lassen.

Ausschlaggebend für die Preisfindung ist

  • Ort, Stadt und Region
  •  Grundstücksgröße und Ausrichtung
  • Bodenrichtwert, also der Wert eines Quadratmeters unbebauter Grundstücke
  • Aktuelle Nutzung (steht die Immobilie leer oder ist vermietet?)
  •  Weitere Faktoren finden Sie auf unserer Bewertungsseite.
  • Vermietet oder unvermietet?

In der Regel kann Ihre Immobilie für bis zu 30 % mehr verkauft werden, wenn sie nicht vermietet wird. Aus diesem Grund sollten Sie zum Beispiel Mieterräumungen nutzen, um Ihre Immobilie gewinnbringender zu verkaufen. Binden Sie Ihre Mieter zum richtigen Zeitpunkt in den Hausverkauf ein. In manchen Fällen sind Sie verpflichtet, Mieter beim Verkauf Ihrer Immobilie zu benachrichtigen. Ihre Mieter könnten daran interessiert sein, die Eigentumswohnung selbst zu kaufen.

  • Selbst verkaufen oder über einen Makler?

Viele Menschen unterschätzen den Zeitaufwand und die Komplexität eines erfolgreichen Immobilienverkaufs. Es erfordert auch spezielles Wissen, das Laien oft nicht besitzen. Wenn Sie Marktforschung betreiben können, um Verkaufspreise zu schätzen, professionelle Fotos zu machen, Anzeigen zu schalten, Ausstellungen zu entwerfen, mit potenziellen Kunden über Verkäufe zu verhandeln und Besichtigungen zu koordinieren, brauchen Sie keinen Agenten. Wenn Sie sich jedoch von dieser Liste etwas überfordert fühlen (was normal ist), empfehlen wir Ihnen, die Hilfe eines professionellen Immobilienmaklers in Anspruch zu nehmen, um Ihre Immobilie erfolgreich und einfach zu verkaufen.

  • Gut präsentiert ist gut zu verkaufen

Während des Rundgangs sind auch Fotos als Einstieg dabei und es gilt: Der erste Eindruck zählt! Daher sollten Sie Ihre Immobilie von innen und außen optimal aussehen lassen. Schaffen Sie zuerst Ordnung und Sauberkeit, entfernen Sie dunkle Ecken. Führen Sie dann die erforderlichen Reparatur- und Wartungsarbeiten durch. Indem Sie auf ansprechende, aber neutrale Weise dekorieren, können Sie die richtige Atmosphäre schaffen.

Holen Sie sich bei Bedarf professionelle Hilfe für die sogenannte „Wohneinrichtung“, also die optische und emotionale Aufwertung der Immobilie. Entfernen Sie auch persönliche Möbel wie Fotos und streichen Sie die Wände weiß, damit potenzielle Käufer sich vorstellen können, wie sie die Wohnung einrichten werden.

  • Die Vermarktung

Erstellen Sie ansprechende Flyer mit professionellen Innen- und Außenfotos und Texten, die die positiven Aspekte Ihrer Immobilie hervorheben. Fügen Sie einen übersichtlichen Grundriss und einen Stadtplan mit vorhandener Infrastruktur bei. Für Fotos sollten Sie darauf achten, dass Ihr Grundstück bei klarem Wetter und idealer Vegetation fotografiert wird. Es sollten weder Schnee noch saisonale Dekorationen zu sehen sein, noch sollten die aktuellen Bewohner des Anwesens angemessen erwähnt werden.

Mit von Experten gestalteten Flyer ist Ihnen ein verkaufsfördernder Look garantiert. Es ist wichtig, dass Sie keine Mängel verstecken, während Sie Ihre Immobilie von ihrer besten Seite präsentieren. Verteilen Sie das Exponat an mögliche potenzielle Käufer. Durch Anzeigen in Zeitungen und beliebten Internetportalen erreichen Sie eine größere Zielgruppe.

  • Die Besichtigung

Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Immobilie in angenehmer Atmosphäre vorzubereiten und zu präsentieren. Diese sollte übersichtlich, unpersönlich und von ihrer besten Seite sein. Streichen Sie die Wände, dekorieren Sie sie mit frischen Blumen und lüften Sie vor Ihrem Besuch.

Auch auf das Vorstellungsgespräch sollten Sie sich vorbereiten. Versuchen Sie von Anfang an, die Kaufmotivation des potenziellen Kunden zu verstehen, um die Vorteile der Immobilie bestmöglich zu präsentieren. Verstecken Sie auch keine Mängel. Diese Offenheit schafft Vertrauen und wirkt sich positiv auf Verkaufsgespräche aus. Halten Sie alle notwendigen Unterlagen in repräsentativer Form wie Grundrisse bereit und merken Sie sich alle wichtigen Kennzahlen wie die Höhe der Nebenkosten.

  • Die Verhandlungen

Bevor Sie verhandeln, sollten Sie Ihren absoluten Mindestpreis und Ihren Zielpreis aufschreiben. Überstürzen Sie keine Preisverhandlungen, sondern nehmen Sie sich Zeit. Bitten Sie gegebenenfalls um Bedenkzeit und lassen Sie sich nicht zu einer Entscheidung zwingen.

Erfolgreicher Verkauf erfordert Erfahrung. Bevor Sie Ihren ersten Pitch machen, sollten Sie den möglichen Prozess ausprobieren, mit einem Freund zu sprechen, um Sicherheit und Routine zu gewinnen. Es ist auch wichtig, ruhig zu bleiben. Hören Sie zuerst von potenziellen Kunden – auf diese Weise erfahren Sie, was Käufer wollen, und können Ihren Verkaufsargument zielgerichteter gestalten. Wenn Ihre Verhandlungsmacht erschöpft ist, können Sie auf Lagerbestände zurückgreifen und Komponenten als Boni anbieten.

  1. Der Kaufvertrag

Haben Sie einen geeigneten Käufer für Ihre Immobilie gefunden, erstellen Sie einen Kaufvertrag, der von einem Notar beglaubigt werden sollte. Gründlich ausarbeiten, da sich der Inhalt aller mit dem Käufer besprochenen Vereinbarungen im Kaufvertrag widerspiegeln soll. Wenn Sie unsicher sind oder Zweifel an einem Kaufvertragsentwurf haben, wenden Sie sich an einen Experten. Nicht notariell beurkundete Nebenabreden sind unwirksam und können sogar den gesamten Hauskaufvertrag außer Kraft setzen.

Vor der Vertragsunterzeichnung findet in der Regel ein Vorgespräch mit einem Notar statt, bei dem Ihnen mitgeteilt wird, welche notwendigen Unterlagen und Informationen als Grundlage für den Kaufvertrag vorbereitet werden müssen.

  1. Schlüsselübergabe erst nach Kaufpreiserstattung

Er sollte unbedingt den vollen Kaufpreis erstatten, bevor die Schlüssel an den Käufer übergeben werden. In manchen Fällen kann es hilfreich sein, zur Abwicklung von Immobilienverkäufen ein Notartreuhandkonto einzurichten. Der Notar ist dafür verantwortlich, dass das Eigentum erst mit der Verbuchung des Kaufpreises auf dem Treuhandkonto des Notars auf den Käufer übergeht.

Bei der Übergabe Ihrer Immobilie sollten Sie einen Übergabevertrag erstellen und dem Käufer alle zur Immobilie gehörenden Unterlagen, Bauzeichnungen etc. überreichen und sich quittieren lassen.

vitkA.de empfiehlt Ihnen in jedem Fall einen Makler oder eine Bank für den komplexen Vorgang des Verkaufes eines Hauses einzubeziehen. Am Ende zahlt es sich aus, die Erfahrungen eines Maklers oder einer Bank zu nutzen, auch wenn dieses im Verkaufsprozess Geld kostet.

Text: J.P.

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